Um Interessierten die Big Beautiful Buildings auf ganz persönliche Weise näher zu bringen, bot StadtBauKultur NRW an allen Wochenenden im September und Oktober kostenfreie, geführte Bustouren zu den schönsten, größten, aber auch den unbekanntesten und vielleicht den schrägsten Gebäuden der 1950er bis 1970er Jahre im Ruhrgebiet und darüber hinaus an.
Im Rahmen der internationalen Konferenz am 30. und 31. Oktober 2018 gaben Experten eine Einführung in die Thematik der Nachkriegsarchitektur und setzten sich mit Ihrer Rezeption, Vermittlung und Denkmalwürdigkeit auseinander.
Was wäre, wenn wir heute über neue Wohnformen, über die Stadt der Zukunft, über den modernen Menschen und die Gesellschaft, in der er lebt, nachdächten? Die Architektur könnte Ausdruck dieses Denkens sein!
Im Ruhrgebiet gibt es viele hervorragende Bauwerke aus der Nachkriegszeit. Aber die meisten Menschen bemerken sie gar nicht. Damit sich das ändert wurden diese Bauwerke im Rahmen von BBB ausgezeichnet: Zumeist im feierlichen Rahmen und in Anwesenheit von Nutzern, Liebhabern und Vertretern der Presse brachten wir das weithin sichtbare Label „Beispielhafte Bauten der 1950er bis 1970er Jahre“ an diese Gebäude an. Und viele der Auszeichnungen
Kirchen, Schlösser und Fachwerkhäuser gelten heute unbestritten als Baudenkmale. Wie aber wird der Wert von Großwohnsiedlungen, Einkaufszentren oder Campus- Universitäten beurteilt? Zwei Drittel des Gebäudebestands in Deutschland wurden zwischen 1949 und 2000 errichtet, mehr als die Hälfte davon allein bis 1980. Die häufig als „Betonklötze“ geschmähten Bauten der Nachkriegsjahrzehnte sind heute Zeugnisse einer abgeschlossenen Epoche. Als solche nimmt sie die Denkmalpflege in zahlreichen europäischen Ländern seit gut zwei Jahrzehnten immer mehr in den Blick. Die Ausstellung „BIG HERITAGE. Welche Denkmale welcher Moderne?“ gab anhand ausgewählter europäischer Beispiele einen Einblick in die Denkmal-Debatten um Bauten der Nachkriegsmoderne.
Zurück in die Stadt der Zukunft. Die 1950er bis 1970er Jahre waren im Ruhrgebiet, aber auch in vielen anderen Städten und Regionen Europas eine Zeit des Aufschwungs, geprägt durch Innovationsgeist und Experimentierfreude. Im Rahmen des Projektes „Auf Wiedersehen Utopia“ entwarfen und realisierten Studierende der TU Berlin eine gebaute Kommunikationsplattform in Sichtweite zu Finnstadt und Habiflex.
Mülheim übernehmen Sie. Eine geheime Mission im City Forum. Besucherinnen und Besucher begaben sich auf eine mysteriöse Suche nach dem fünften Turm. Warum wurde er nicht gebaut? In der 1960er- und 1970er Jahre Architektur fanden sich mithilfe digitaler Technik und Spürsinn plötzlich Hinweise, Pläne und versteckte Wege.
Mit einem mobilen Tonstudio, der Story Box, tourte das Team von „mythen der moderne“ im Sommer 2018 für das Kunstprojekt DIE STIMME DER STADT durch die Stadtteile und sammelte persönliche Erzählungen und Anekdoten ein. Über 100 Bürger gaben ihre Stimme ab. Im September 2018 implantierte DIE STIMME DER STADT die Erzählungen der Bürger in das Herz der Stadt, in den Ratssaal am Europaplatz.
"Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde" war Teil des Europäischen Kulturerbejahres 2018. Diese Seite sowie alle zugehörigen Unterseiten werden nicht mehr aktualisiert, bleiben aber als Archiv erhalten.
Informationen zum Projektträger Baukultur Nordrhein-Westfalen finden Sie unter baukultur.nrw.