Florianturm
Florianstraße 2, 44139 Dortmund
Er ist eines der Dortmunder Wahrzeichen: der mehr als 200 Meter hohe Fernsehturm Florian im Westfalenpark. Seine Geschichte beginnt 1957 mit den Planungen der ersten Bundesgartenschau (BUGA). Die Gestaltung des Westfalenparks im Zuge der BUGA sah auch die Erbauung eines Parkcafes und eines Aussichtsturms vor. Den ausgeschriebenen Wettbewerb gewann der Dortmunder Architekt Will Schwarz, der beide Ideen zu einer machte. Auf der rotierenden Café-Plattform in 150 Metern Höhe können 120 Besucher die Aussicht genießen. Dieses "Drehrestaurant" war weltweit das erste seiner Art.
Mit finanzieller Hilfe der Deutschen Bundespost, die den Turm als Richtfunkbetriebsstelle nutzte, und der Firma Hoesch, die Stahl und Zement zur Verfügung stellte, konnte der Turm in elf Monaten erbaut werden. Bei seiner Eröffnung 1959 war er mit ursprünglich 220 Metern (einschließlich Antenne) der höchste Turm Deutschlands. Zwei schnellfahrende Aufzüge brachten die Besucher in weniger als einer Minute zur Aussichtsplattform über dem Café. Aktuell ist der Turm nach Auswechslung der Antennen nur noch 208 Meter hoch.
Seinen Namen erhielt der Fernsehturm durch einen öffentlichen Wettbewerb. Den größten Anklang in der Dortmunder Bevölkerung fand der Name Florian, dessen lateinischer Ursprung gut zur Pflanzenwelt des Westfalenparks, die sich unter ihm erstreckt, passt.
2011/2012 wurde der denkmalgeschützte Florianturm aufwendig saniert.