St. Antonius
Kölner Straße 35, 45145 Essen
Der streng symmetrisch aufgebaute Raum, der aus städtebaulichen Gründen als Siegerentwurf aus einem Wettbewerb hervor ging, zeigt die neuen Tendenzen des Kirchenbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Es handelt sich um einen Skelettbau aus Stahlbeton mit Ausfachungen aus Glas und Ziegeln. Aus dem quadratischen Grundriss erhebt sich ein flacher Baukörper. Durch den T-förmigen Baukörper, der aus dieser Basis wächst, variierte Rudolf Schwarz das Schema einer Basilika mit überhöhtem Lang- und Querhaus mit Lichtgaden, flankiert von niedrigeren Seitenschiffen.
Im Innenraum besticht die Höhe des Lang- und Querhauses noch konzentrierter. Der Altar befindet sich vor der hinteren Querhauswand und ist leicht erhoben. Um ihn herum befinden sich von den drei Seiten der überhöhten Kirchenschiffe die Bänke. Die niedrigen Seitenschiffe erfüllen die Funktionen einer Taufkapelle auf der einen und einer Eingangshalle auf der anderen Seite, sind zum Kirchschiff jedoch vollkommen geöffnet. Hiermit wollte Schwarz der Gemeinde als Gemeinschaft Ausdruck verleihen, während er die hier im unteren Bereich des Gebäudes vollkommen nach außen geschlossenen Wände als Stadtmauer und Schutz nach außen verstand.