Castrop-Rauxel
Mit einem mobilen Tonstudio, der Story Box, tourte das Team von „mythen der moderne“ im Sommer für das Kunstprojekt DIE STIMME DER STADT durch die Stadtteile und sammelte persönliche Erzählungen und Anekdoten ein. Über 100 Bürger gaben ihre Stimme ab, und nun implantiert DIE STIMME DER STADT die Erzählungen der Bürger in das Herz der Stadt, in den Ratssaal am Europaplatz.
Fünf Stunden lang wird der Ratssaal am Samstagnachmittag, in eine Bühne für die Stimmen dieser Stadt verwandelt. In der Inszenierung von Pia Janssen und Bettina Erasmy mit neun Schauspielern, Tänzern und Sängern (von neun bis 75 Jahre alt) und in der Klanginstallation aus Geräuschen der Stadt des Komponisten und Musikers Hannes Strobl werden die Erzählungen lebendig. Zusätzlich wird der Komponist Michael Emanuel Bauer mit drei Chören aus Castrop-Rauxel und Bochum den Raum des Ratssaales mit einer Klangkomposition aus ihrem Liedrepertoire erkunden.
Die Besucher können kommen und gehen, wann sie wollen, in den Sesseln des Ratssaals sitzen, die Gänge um den Saal herum erkunden, auf dem Europaplatz vor dem Saal einen Imbiss nehmen oder einfach den O-Tönen der Bürger (anonym) lauschen. Geschichten und Musik wechseln einander ab und werden immer wieder neu kombiniert. Das Konzept der Inszenierung, angeregt von dem amerikanischen Komponisten John Cage, baut auf einer Improvisation mit festen Regeln auf.
Mit Kaffee und Kuchen, angeboten vom Stadteilverein "Unser Rauxel e.V.", Pommes mit Currywurst aus dem Dortmunder Frittenlabor Deluxe und Castroper Bieren vom Brauhaus Rütershoff möchte DIE STIMME DER STADT ein Fest mit allen Bürgerinnen und Bürgern feiern.
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