Bonn, Deutschland
Der Architekt Emil Steffann (1899–1968) ist einer der bedeutendsten Kirchenbaumeister seiner Generation. Mit seinem Atelier errichtete er in der kurzen Zeitspanne zwischen 1950 und 1968 rund 40 Kirchen und Klöster – alle aus der individuellen Aufgabe heraus entwickelt und dennoch unverkennbar seiner Architektursprache folgend.
Anlässlich seines 50. Todestages veranstaltet der Lehrstuhl für Architekturgeschichte der RWTH Aachen in Kooperation mit dem Verein „Dialograum Kreuzung an St. Helena“ einen Vortragsabend in der Kirche St. Helena in Bonn – und damit in einem Kirchenbau, der um 1960 selbst nach einem Entwurf von Emil Steffann und Nikolaus Rosiny errichtet wurde.
Vier Kurzvorträge erinnern an Leben, Werk und Fortwirken des Architekten (Georges Paul, Dr. Caroline Helmenstein, Dr. Tino Grisi). Eine Betrachtung des Umgangs mit seinen Kirchenbauten vor dem Hintergrund der zunehmenden Nutzungsänderung von Kirchenräumen stellt dabei den Bezug zur Gegenwart her (Dr. Martin Bredenbeck). Ergänzend werden in einer kleinen Ausstellung zahlreiche, von Studierenden der RWTH Aachen gefertigte Architekturmodelle gezeigt, die zentrale Gedanken der Architektur Emil Steffanns verbildlichen.
19:00 Uhr | Begrüßung und Einführung
Im Anschluss Vorträge von
Georges Paul
Dr. Caroline Helmenstein
Dr. Tino Grisi
Dr. Martin Bredenbeck
20:30 Uhr | Plenum mit Diskussion und Fazit aus den Vortrags-Themen