Oberhausen
Am 28. November 2019 verwandelt mythen der moderne unter der künstlerischen Leitung von Pia Janssen das Rathaus in Oberhausen in einen Schauplatz für „Die Stimme der Stadt“. Als Basis dieses partizipativen Theater- und Musikprojekts dienen die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger Oberhausens, die vorab in einer „Story Box“ aufgenommen wurden. Auf Wochenmärkten konnten Oberhausener im mobilen Tonstudio ihre persönlichen Erzählungen und Geschichten zur Stadt beitragen. Dabei wurden sie gebeten, sich zu persönlichen Erlebnissen, zu Kritik und zu Wünschen für ein Leben in Oberhausen zu äußern.
Von 14 bis 19 Uhr wird der Ratssaal zu ihrer Bühne: Die Erzählungen werden nun von der Künstlerin Pia Janssen, der Schriftstellerin Bettina Erasmy, dem Komponisten Hannes Strobl sowie Schauspielerinnen und Schauspielern szenisch aufgeführt. Die fünfstündige Inszenierung im Ratssaal wird begleitet von Filmen Oberhausener Amateurfilmerinnen und -filmer der 60er und 70er-Jahren, einem Paternoster-Konzert mit Musikerinnen und Musikern der Stadt und einer Klanginstallation im Treppenhaus. Interessierte können jederzeit in den Saal eintreten. In den persönlich bestimmten Pausen kann man dann bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen. Der Eintritt ist frei.
Künstlerische Leitung Pia Janssen sieht „Die Stimme der Stadt“ als einen Möglichkeitsraum der gegenseitigen Verständigung: „Wir wollen den Raum, an dem sonst der Stadtrat, in Vertretung der Bevölkerung, Anliegen der Stadt verhandelt, mit BürgerInnen und ihren Geschichten füllen und ihn so zum Meinungs- und Erinnerungsraum der Menschen Oberhausens machen.“. Bereits 2018 entwickelte Pia Janssen mit der Berliner Theaterautorin Bettina Erasmy das Konzept der multimedialen Performance für den Ratssaal im Rathaus Castrop-Rauxel. Wie das aussah, kann man sich unter www.vimeo.de ansehen. In den kommenden Jahren soll das Projekt in weiteren Städten Nordrhein-Westfalens umgesetzt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.mythen-der-modern.de.