Museumszentrum Quadrat
Im Stadtgarten 20, 46236 Bottrop
Das Museumszentrum Quadrat wurde 1976 am Rande des Bottroper Stadtgartens eröffnet. Sein Name bezieht sich auf den 1888 in Bottrop geborenen Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker Josef Albers, der sich intensiv mit der Wechselwirkung von Farben und Formen auseinandersetzte. Seine Bildfolge „Homage to the square“ (Huldigung des Quadrats) gehört heute zur Sammlung des Bottroper Museums. 1970 war Albers zum Ehrenbürger Bottrops ernannt worden und hatte der Stadt mehrere Grafiken und Bilder geschenkt, die einen angemessenen Ausstellungsort finden sollten.
Die geometrische Grundform des Quadrats bildet die konzeptionelle Basis des Gebäudeensembles, das Stadtbaumeister Gerhard Küppers entwarf. Drei gleich große, gegeneinander versetzte Baukuben aus Stahl und Glas fügen sich in die grüne Parklandschaft ein und ergänzen das unmittelbar benachbarte städtische Heimatmuseum, das in einer gründerzeitlichen Villa untergebracht ist. Sie beherbergen das Museum für Ur- und Ortsgeschichte, Galerien für moderne Kunst sowie ein Medienzentrum für Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen.
Josef Albers starb 1976 wenige Monate vor der Eröffnung des Museum. 1979 übergab seine Ehefrau mehr als 300 seiner Werke in die Sammlung. Daraufhin wurde eine Erweiterung des Komplexes beschlossen, die 1981–1983 realisiert wurde. Bernhard Küppers entwarf auch diesen vierten, etwas größeren Bau auf quadratischem Grundriss. Sein Zentrum bildet der Oberlichtsaal mit der Sammlung Albers, der Umgang bietet Platz für eine Bibliothek und kleine Kunstkabinette. Über eine gläserne Brücke ist der große mit den drei kleinen Pavillons verbunden.