Technische Universität Dortmund
Emil-Figge-Straße 50, 44227 Dortmund
Auf der grünen Wiese entstand ab 1965 die Dortmunder Universität, nach der Ruhr-Universität in Bochum die zweite Hochschule im Ruhrgebiet. Die Bauten am Campus Süd im Stadtteil Eichlinghofen wurden als provisorische Mehrzweckgebäude für die Aufbauphase der Universität konzipiert, die von den verschiedenen Disziplinen genutzt werden konnten, während am Campus Nord in Barop die „eigentlichen“, auf die spezifischen Anforderungen der Fakultäten zugeschnittenen Einrichtungen entstanden.
Um den großen Bedarf an Räumen möglichst schnell und günstig zu decken, entschied man sich für eine rationalisierte Bauweise mit standardisierten, vorgefertigten Elementen, darunter der Standort der ehemaligen Pädagogischen Hochschule (heute EF 50). So zeichnen sich viele der Universitätsgebäude weniger durch ihre architektonische Qualität als durch ihre flexiblen Strukturen aus. Diese Herangehensweise findet sich bei vielen anderen Bauaufgaben der 1960er Jahre wieder. Vor allem im dringend benötigten Schul- und Wohnungsbau spielten Systembauweisen eine wichtige Rolle.
Im Februar 1968 wurde ein öffentlicher Wettbewerb für das Universitätsgelände durchgeführt, bei dem es auch um die Anbindung an die Innenstadt ging. 79 Architketurbüros beteiligten sich. Daraus gingen zwar einige Aufträge für einzelne Planungsaufgaben hervor. Ein Gesamtplan wurde jedoch nie umgesetzt.
Eröffnet wurde die Universität Dortmund im Dezember 1968 in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Herinrich Lübke durch den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Heinz Kühn. Seit 2007 trägt sie den Namen „Technische Universität“.