Frankfurt am Main, Deutschland
Am Freitag, 11. Oktober findet an der Frankfurt University of Applied Sciences die Fachtagung „Adaptive Re-Use“ statt. Anhand von Beispielen aus dem europäischen Raum sollen Strategien für den Umgang mit Großwohnungsbauten und Siedlungsstrukturen aus der Zeit zwischen 1945 – 1975 diskutiert werden.
In prosperierenden Regionen ist der Druck auf den Wohnungsmarkt besonders hoch; händeringend wird nach Flächenressourcen gesucht, um den rasant ansteigenden Wohnraumbedarf zu decken. Mit dem Blick auf die Innenentwicklung geraten insbesondere die Siedlungen der Nachkriegsmoderne in den Fokus, da sie aufgrund ihrer meist geringen baulichen Dichte Potenzial für Nachverdichtung besitzen. Dadurch besteht die Gefahr, dass charakteristische Merkmale der Siedlungen mit deren prägenden Freiraumstrukturen verlorengehen. Ein Teil der Siedlungen gilt zwar grundsätzlich als erhaltenswert, es besteht aber häufig (noch) kein Ensemble- oder Denkmalschutz, der einen behutsamen Umgang mit den städtebaulichen Strukturen sichern könnte. Eine Darstellung darüber, wie Siedlungen in unterschiedlichen Ländern denkmalgeschützt gefasst und behandelt werden, welche Rolle der Architektur für den Erhalt zukommt und wie der Siedlungsbestand qualifiziert weiterentwickelt werden kann, ist Ziel der Veranstaltung.
Weitere Informationen zu Programm und zu Anmeldung finden sich unter www.frankfurt-university.de.