Über das Projekt und die Partner
Die Vergangenheit hinter sich lassen und eine bessere Zukunft aufbauen – das war der Geist, der die Nachkriegszeit geprägt hat. In vielen Ländern Europas ging es nicht nur wirtschaftlich bergauf, auch in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft waren die 1950er bis 1970er Jahre unvergleichlich innovativ. Heute ist diese Zeit längst Geschichte, aber geblieben ist ihre Architektur: moderne Schulen, Universitäten und Rathäuser, Kirchen, Kaufhäuser und Wohnsiedlungen. Es waren Bauwerke für eine bessere Zukunft, nun sind sie das Erbe der Vergangenheit.
Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 wurden diese Bauwerke im Rahmen des Projekts Big Beautiful Buildings (BBB) ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gestellt. Große und kleine, bekannte und unbekannte, auffällige und unscheinbare Gebäude konnten wiederentdeckt werden, begleitet durch umfangreiche Informationen und ein Programm aus Kunst, Kultur und Unterhaltung. Das Kulturerbejahr 2018 ist zu Ende, doch die „Big Beautiful Buildings“ bleiben bestehen – und wollen auch weiterhin neu entdeckt werden.
BBB machte die Bauwerke der Wirtschaftswunderzeit im Ruhrgebiet sichtbar: Ein Jahr lang wurden besondere Gebäude in feierlichem Rahmen ausgezeichnet. (Wer nicht vor Ort dabei sein konnte, findet alle Objekte auf der Website von BBB.)
BBB öffnete die Bauten der Boomjahre für die Öffentlichkeit. Wer ein solches Gebäude betrat, den erwartete ein besonderes Angebot – zum Beispiel Musik, Sport, Kunst, Film oder anderes. So schaffte BBB emotionale Erlebnisse in eindrucksvoller Architektur.
Ergänzt wurde das Veranstaltungsprogramm durch Printmedien und Online-Angebote. Darin zu finden waren Informationen zum Projekt und den Partnern, aber auch viel Wissenswertes zu den Bauwerken und ihrer Entstehungszeit. Hier können Sie sich bequem über vergangene Veranstaltungen, Besichtigungstouren und anderes informieren.
BBB vernetzte die zahlreichen Akteure, die sich im Ruhrgebiet und in anderen Städten und Regionen Europas für die unterschiedlichen Facetten der Nachkriegsmoderne einsetzen. So wurden Wissen und Erfahrungen ausgetauscht, Beispiele guter Praxis im Umgang mit dem Bestand kommuniziert und auch über 2018 hinaus an gemeinsamen Strategien und Projekten zur Auseinandersetzung mit Themen der Architektur und Stadtplanung der 1950er bis 1970er Jahre gearbeitet.
BBB konzentrierte sich zunächst auf das Ruhrgebiet. Denn wie kaum eine andere Region ist das Ruhrgebiet durch Gebäude und Siedlungsstrukturen der Nachkriegszeit geprägt. Seine unentdeckten Bauwerke und die „Alltagsbegleiter“, die die Bewohner des Ruhrgebiets täglich sehen, laden dazu ein, die Architektur des Wirtschaftswunders neu zu entdecken. 2018 öffnete BBB die Türen für die Öffentlichkeit, um gemeinsam auf Entdeckungsreise zu gehen und ein vielfältiges Programm in außergewöhnlicher Architektur zu genießen.
In ganz Europa, diesseits wie jenseits des einstigen Eisernen Vorhangs, werden große und kleine Städte von der Architektur des Aufbruchs geprägt. Um auch diese europäische Dimension der Nachkriegsmoderne mit ihren Werten und den unterschiedlichen Strategien der Weiterentwicklung aufzuzeigen, haben zahlreiche Aktivitäten im Rahmen von BBB stattgefunden.
"Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde" war Teil des Europäischen Kulturerbejahres 2018. Diese Seite sowie alle zugehörigen Unterseiten werden nicht mehr aktualisiert, bleiben aber als Archiv erhalten.
Informationen zum Projektträger Baukultur Nordrhein-Westfalen finden Sie unter baukultur.nrw.