Das Evangelische Krankenhaus Hattingen steht beispielhaft für die Bestrebungen der Nachkriegszeit, das Gesundheitswesen auch in baulicher Hinsicht zu modernisieren. Das neue Haus sollte nicht nur wirtschaftlich effizient und auf dem neusten Stand der Technik sein, sondern auch durch eine rationelle Organisation das Pflegepersonal entlasten und den Patienten einen angenehmen Aufenthalt möglichen. Stadtbildprägend ist vor allem das 14-geschossige Bettenhaus mit seinen, noch teilweise erhaltenen Mosaikfassaden. Während der Krankenhaustrakt bereits mehrfach modernisiert und angepasst wurde, zeigen die zwei Wohnhäuser im Süden noch deutlich die architektonischen und städtebaulichen Intentionen der Entstehungszeit.