Die großen Anstrengungen zur Bewältigung der Wohnungsfrage in der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit bis zum Anfang der 1970er Jahre spiegeln sich eindrucksvoll in den Zahlen wieder: Alleine in Westdeutschland entstanden bis dahin rund 570.000 Wohnungen pro Jahr. So viel wie damals wurde zu keiner Zeit, weder davor noch danach gebaut. Um die große Nachfrage nach modernem und bezahlbarem Wohnraum decken zu können, wurden Bauteile und Bautypen standardisiert und industrielle Herstellungsverfahren eingeführt.
In exponierter Lage in der Bochumer Innenstadt, an der Kreuzung Viktoriastraße/Südring, entstand Mitte der 1950 Jahre ein Wohn- und Geschäftshaus mit einem vorgelagerten Pavillon, der noch heute die Blicke auf sich zieht.